Wir machen’s klar!

Die Aufbereitung unseres Trinkwassers

Um die hohen Qualitätsanforderungen und hygienischen Anforderungen, die an unser Trinkwasser gestellt werden, erfüllen zu können, ist jeder unserer Talsperren eine Aufbereitungsanlage nachgeschaltet.

Dabei handelt es sich um zweistufige Schnellfiltersysteme, die nach dem Stand der Technik arbeiten. In der ersten Filterstufe, die mit Quarzkies bzw. Hydroanthrazitkörnern (thermisch behandelte Spezialkohle) bestückt ist, werden zunächst Trübstoffe, Algen und Mikroorganismen sowie Eisen und Mangan eliminiert und natürliche, gelöste organische Verbindungen (z. B.: Huminstoffe) vermindert.

Während an der Breitenbachtalsperre geschlossene Schnellfilter eingesetzt werden, sind an der Aufbereitungsanlage Dreis-Tiefenbach, die das Wasser der Obernau und Grundwasser aus dem Siegtal aufbereitet, offene Filterbecken gewählt worden.

Das Wasser in unserer Region ist aufgrund der hier herrschenden geologischen Rahmenbedingungen sehr weich und wird im zweiten Filtrationsschritt „aufgehärtet“. Das bedeutet, dass überschüssige Kohlensäure entfernt wird, damit es in den Wasserleitungen und Hausanschlüssen mit Armaturen und angeschlossenen Haushaltsgeräten nicht zu einer unerwünschten Korrosion kommt. Natürliches Kalkgestein (Jurakalkkorn) übernimmt diese Aufgabe und überführt das Wasser in das sogenannte Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht.

Nur bei diesem Gleichgewicht wird wirkungsvoll sowohl die Korrosion als auch eine Ausfällung (Bildung von Ablagerungen/Inkrustation im Rohrnetz) vermieden.

Im Übrigen ist unser Wasser auch nach diesem Aufbereitungsschritt noch weich und verbleibt im Härtebereich 1. Dies hat für Sie den Vorteil, dass in unserem Verbandsgebiet auf die Verwendung von Wasserenthärtern sowie auf den Einsatz von anderen, zusätzlichen „häuslichen Aufbereitungssystemen“, wie sie vereinzelt am Markt angeboten werden, verzichtet werden kann!

Impressionen Breitenbachertalsperre / Obernautalsperre

Filterstufe 1 in Dreis-Tiefenbach